Noch bis zum 13. Mai ist im Hamburger Museum der Arbeit die Abschlussausstellung des Nachwuchswettbewerbs „Holz bewegt“ zu sehen. Zum sechsten Mal stellen hier junge Tischler aus Norddeutschland ihre Kreativität unter Beweis.
Die verbindenden Elemente der Ausstellung sind das Schwerpunktthema „Sinn und Sinne“ und die „Faszination Holz“. Ob handwerklich gefertigtes Möbel oder Designerstück, Spielzeug oder Holzskulptur – aus insgesamt 78 Einsendungen hat die Jury 50 Exponate ausgewählt. Dabei zählten vor allem Inspiration und Ideenreichtum, denn der Hintergrund der Teilnehmer könnte unterschiedlicher kaum sein: Absolventen einer Meisterschule haben genauso mitgemacht wie Schulklassen und Kinder-Werkgruppen.
Auf die Beine gestellt hat den Wettbewerb eine Kooperation der Initiativgruppe „Holz bewegt“, der beruflichen Schule „Gsechs“ und des Fachverbands Tischler Nord, zusammen mit der Handwerkskammer und der Stiftung historische Museen in Hamburg. Der Wettbewerb und die abschließende Ausstellung sollen zeigen, wie kreativ die Holz bearbeitenden Gewerke in Norddeutschland sind. Gleichzeitig wird damit ein Anreiz für den Handwerkernachwuchs geschaffen, sich mit dem Werkstoff Holz und seinen vielfältigen Möglichkeiten zu beschäftigen – ob von Hand geschnitzt oder aufwendig mit der CNC-Maschine bearbeitet, spielt dabei keine Rolle.
Vielmehr sollen die Entwürfe experimentell sein, gut gestaltet, innovativ und nachhaltig. Auf die Teilnehmer warten gleich mehrere Preise: Die Jury, zu der auch die Tischlermeister Diedrich Bock und Christian Seiler gehören, vergibt einen Umweltpreis und einen Designpreis, einen Preis für Produktqualität und einen Innovationspreis, außerdem den Sonderpreis „Sinn und Sinne“ sowie den Sonderpreis „Innovative Furnieranwendung“.
Begleitet wird die Ausstellung im Museum der Arbeit von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Neben Vorträgen und einem „Kindertag“ gibt es sonntags um 12 Uhr regelmäßige Führungen. Eine tägliche „Werkstattund Info-Ecke“ bietet Drechselvorführungen, Holzbiegen, Kinderbasteln oder einen Büchertisch.
Den Höhepunkt der Ausstellung markieren die „Tage des Holzes“ am 26. und 27. April. Jeweils von 10 bis 19 Uhr informieren im ersten Obergeschoss 20 Firmen, Fachschulen, Innungen und Organisationen, was mit Holz alles möglich ist. Dabei können Groß und Klein in Workshops selbst aktiv werden. Der Eintritt zur Ausstellung ist an diesen Tagen frei.